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Biomarkers
Biomarker sind die Brücke zwischen Grundlagen- und klinischer Forschung. Sie ermöglichen es uns, den Prozess der Arzneimittelentwicklung zu beschleunigen (Winterer, G. Das Handbuch Neuropsychiatrischer Biomarker. Springer 2009). Eine Studiengruppe des NIH (National Institute of Health) hat sich der folgenden Definition von Biomarkern verschrieben: Ein Merkmal, das objektiv gemessen und als Indikator für normale biologische Prozesse, pathogene Prozesse oder pharmakologische Reaktionen auf eine therapeutische Intervention bewertet wird (Arbeitsgruppe Biomarker-Definitionen. Clin Pharmacol Ther 2001). Diese Biomarker-Definition ist relativ weit gefasst und umfasst sowohl physiologische Indikatoren (funktionelle Biomarker) wie Blutdruck, Herzfrequenz und Hirnfunktionsmessungen als auch molekulare Messungen (molekulare Biomarker) wie Genexpression, Proteine, immunologische Marker usw.
Biomarker sind besonders nützlich bei der Übersetzung von präklinischen in klinische Befunde (bench-to-bedsite). Biomarker können hilfreich sein:
- Wenn Schwierigkeiten im Entscheidungsfindungsprozess im Hinblick auf Anträge für die Prüfung neuer Medikamente (IND) auftreten, d.h. wenn versucht wird, Ergebnisse aus präklinischen Tierstudien auf die Anwendung am Menschen zu extrapolieren.
- Bei Proof-of-Principle- und Proof-of-Concept-Studien. Im Bereich der Arzneimittelforschung wird ein Unternehmen häufig zunächst Untersuchungen durchführen, um zu beweisen, dass die Kernideen praktikabel (proof-of-principle) und durchführbar sind, bevor es weiter geht (first-in-man studies, first-in-patients studies). Der Einsatz von „biomarkergestützten“ Proof-of-Concept-Studien hilft, die Durchführbarkeit, die technischen Aspekte und die allgemeine Richtung zu bestimmen.
- Für die Stratifizierung von Patienten. Während der Phase I, der frühen Phase II und im anschließenden Prozess während der späten Phase II und Phase III (oder sogar in Phase IV- Studien) können Biomarker hilfreich sein, d.h. zur Stratifizierung von Probanden- und Patientengruppen („personalisierte Medizin“).
Wie funktioniert es?
PI PharmaImage kümmert sich um die erforderliche Infrastruktur für Biomarker-Untersuchungen, wo immer sich Ihre Patienten oder Probanden in Europa befinden. Dies beinhaltet:
- Planung und Aufbau der (Biomarker-)Studie.
- Schulung des Personals für die Sammlung (biologische Proben, bildgebende und elektrophysiologische Daten usw.).
- Lagerung und Transport von bildgebenden/elektrophysiologischen Daten und biologischen Proben.
- Dokumentation der Proben/Datenerfassung.
- Daten und Stichprobenanalysen werden meist in Berlin durchgeführt.
Normative Referenzdatenbank
Jede valide Biomarker-Studie erfordert normative Referenzdaten zum Vergleich. Die Referenzdaten variieren aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich des soziodemographischen Hintergrunds der gesunden Bevölkerung, von der die Bilddaten oder biologischen Proben gewonnen wurden, und der spezifischen Methoden und/oder Instrumente, die zur Erhebung der Daten/Proben verwendet wurden.
Wieso sind Referenzdaten wichtig?
- Die Bereitstellung von validierten Referenzdaten/-material (Daten auf Bevölkerungsebene) wäre für viele akademische (oder private) Institutionen zu teuer.
- Stichprobenschichtung: Bei der Auswahl Ihrer normalen Kontroll- oder Patientengruppe, z.B. für eine Arzneimittelprüfung, ist es wichtig, im Voraus zu wissen, was „normal“ und was „abweicht“.
In dieser Hinsicht ist PI PharmaImage weltweit in einer einzigartigen Position. Es stehen bevölkerungsbezogene normative Querschnitts- und Längsschnitt-Referenzdaten (3Tesla-Neuroimaging, Elektrophysiologie, kognitive Leistung) und biologische Proben (Blut, Plasma) von > 4000 erwachsenen Probanden aller Altersgruppen mit Schwerpunkt auf älteren Probanden zur Verfügung. Die Referenzdatenbank wird kontinuierlich erweitert.Alle Datensätze werden einer regelmäßigen Qualitätskontrolle unterzogen. Soziodemographische Daten sind für alle Probanden verfügbar, und alle Probanden wurden umfangreichen kognitiven Tests unterzogen (meist unter Verwendung der Cantab®-Testbatterie). Biomarker-Daten können mit demographischen und kognitiven Endpunkten kombiniert werden. Die Probenschichtung kann auf der Grundlage von vordefinierten Cut-offs für jede beliebige bildgebende, elektrophysiologische oder molekulare Messung sowie für eine Kombination von Messungen durchgeführt werden. Alternativ kann die Verwendung der normativen Referenz-Post-Hoc-Auswertungen ein besseres Verständnis der erhaltenen Studienergebnisse – positiv oder negativ – ermöglichen.
Bildgebung & Elektrophysiologie Biomarker
PI PharmaImage bietet eine breite Palette an hauseigenen Neuroimaging- und Elektrophysiologie-Fähigkeiten. Im Allgemeinen werden bildgebende und elektrophysiologische Experimente in der Nähe der Patienten/Probanden durchgeführt, wo auch immer sie sich befinden (CROs, Kliniken, oder im häuslichen Umfeld). Die Bildgebungseinrichtungen werden vor Ort unter Vertrag genommen und/oder die elektrophysiologische Ausrüstung wird von PI PharmaImage für die Dauer der Studie zur Verfügung gestellt. PI PharmaImage kümmert sich bei Bedarf auch um die Schulung des Personals vor Ort, was ein regelmäßiges Monitoring beinhaltet. Die Daten werden per Cloud-Service übertragen und von den Mitarbeitern von PI PharmaImage in Berlin (Deutschland) analysiert. Unsere Bildgebungsprotokolle sind eng an die Protokolle der ADNI (Alzheimer’s Disease Neuroimaging Initiative) angepasst. Auf der Grundlage unserer bevölkerungsbezogenen Referenzdatenbank mit elektrophysiologischen und multimodalen Bildgebungsdaten (Querschnitts- und Längsschnittdaten von > 3000 gesunden erwachsenen Personen aller Altersgruppen, die auch Test-Retest-Daten enthalten) kann eine Vorauswahl (Stratifizierung) der Studienteilnehmer (Gesunde, Patienten) vorgenommen werden, bevor die Probanden/Patienten in die Studie (z.B. Medikamentenstudie) aufgenommen werden. Schließlich werden die Studienergebnisse einschließlich statistischer Analysen und Berichte an unsere Kunden geliefert.
Molekulare Biomarker
Während die Kernkompetenz von PI PharmaImage im Bereich Neuroimaging und Elektrophysiologie liegt, unterstützen wir insbesondere auch Untersuchungen mit molekularen Biomarkern, stellen eine große populationsbasierte Referenzdatenbank zur Verfügung und kümmern uns um die notwendige Infrastruktur (z.B. Lagerung und Transport).
- Die Referenzdatenbank (und Biobank) stammt von denselben Probanden wie die bildgebenden und neurophysiologischen Daten. Sie umfasst Blut- und Plasmaproben (und Liquor aus einer Untergruppe) für genetische, Genexpressions- (mRNA/miRNA), metabolische und immunologische Markeruntersuchungen sowie für die Untersuchung von neurodegenerativen Markern und Markern zur Beurteilung der Blut-Hirnfunktion u.a. Die Referenzdatenbank und die hochmoderne Biobank werden kontinuierlich erweitert (derzeit N > 4000 gesunde erwachsene Probanden aller Altersgruppen).
- Für Biobanken und molekulare Untersuchungen arbeitet PI PharmaImage eng mit weiteren Partnern zusammen. Bevorzugte Partner sind u.a. Atlas Biolabs und Immundiagnostik (http://www.immundiagnostik.com/en/home.html). Atlas bietet eine breite Palette von Omics-Plattformen und Next Generation Sequencing (NGS)-Funktionen an. Enge Kooperationen bestehen auch mit einer Reihe von akademischen Forschungslabors in ganz Europa, was es uns ermöglicht, anspruchsvolle Biomarker in das Studiendesign einzubeziehen.
Internationales Fundraising
PI PharmaImage unterstützt akademische und private Organisationen, die in der biomedizinischen Forschung tätig sind, bei der Mittelbeschaffung. PI PharmaImage hilft bei der Suche nach einer geeigneten Strategie, dem Aufbau nationaler und internationaler Konsortien und der Bereitstellung eines Verwaltungs- und Managementrahmens.
Wir bieten mehr als 20 Jahre Erfahrung mit erfolgreicher Geldbeschaffung und Projektmanagement:
- Europäische Union (EU)
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
- Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMBF)
- Pharmazeutische Industrie (Phase I-IV)
Große Expertise mit großen nationalen/internationalen biomedizinischen Forschungskonsortien (EU, DFG)
Dienstleistungen
Die Dienstleistungen werden als Module angeboten. Was immer Sie für Ihre klinische Studie benötigen, können Sie aus der folgenden Liste auswählen:
- Formelle Unterstützung bei nationalen und internationalen Zuschussanträgen, Studienvorschläge für die Industrie, Ethikanträge.
- Verwaltung/ Koordination von Projekten (einschließlich der Kontaktaufnahme mit zuständigen EU-Stellen).
- Studienaufbau inkl. Biomarker-Panels, Probenverfolgung und -logistik (Lagerung/Transport), Vergabe von Bildgebungseinrichtungen zur Datenerfassung.
- Klinisches Datenmanagement inkl. eCRF, Datenspeicherung und -transfer via Cloud-Service
- Überwachung, Registrierung von Arzneimittelversuchen, Unterstützung des Imports/Exports von experimentellen Arzneimittelsubstanzen für Forschung, die eine Import- und/oder Exportgenehmigung erfordern.
- Klinische Daten (statistische) Analysen, Biomarker/Bildgebungsdatenanalysen.
- Berichterstattung (Abschlussberichte, SAE-Berichterstattung).
- Rechtliche Aktivitäten, Verhandlungen, Konsortialvereinbarungen, Schutz des geistigen Eigentums, Kontaktaufnahme mit juristischen Stellen (z.B. EMA).
- Verbreitungsaktivitäten, Projekt-Websites, Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Projekte, Organisation von Treffen und Veranstaltungen, Ausbildungsaktivitäten siehe auch „Andere Dienstleistungen“.
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